Kreuzbandriss

Die Kreuzbandruptur (Kreuzbandriss) bezeichnet einen unvollständigen oder vollständigen Riss eines oder beider Kreuzbänder im Knie. Diese stabilisieren normalerweise das Gelenk, dies zusammen mit den anderen Strukturen des Knie-Bandapparates.

Das vordere Kreuzband reißt häufiger als das hintere. Bei jeder dritten Kreuzbandruptur ist der Meniskus mit beschädigt.

Am häufigsten treten Kreuzbandrupturen in Deutschland bei Fußball- und Handballspielern sowie bei Skifahrern (alpin) auf.

Die meisten Risse des vorderen Kreuzbandes entstehen ohne Fremdeinwirkung, z. B. bei der Landung nach einem Sprung oder bei einem schnellen Richtungswechsel.

Beim Riss des vorderen Kreuzbandes muss häufig operiert werden. Die Notwendigkeit der Behandlung sollte in Abwägung von Alter, sportlicher Belastung, Symptomatik, weiterer Erkrankungen u. v. m. individuell festgelegt werden.

Nicht jeder Riss des hinteren Kreuzbandes muss operiert werden. Eine frühzeitig erkannte Ruptur des hinteren Kreuzbandes kann mittels einer PTS-Schiene (PTS = posterior tibial support = hintere Schienenbein-Unterstützung) behandelt werden. Die operative Therapie ist im Regelfall eine PCL-Ersatzplastik (PCL = posterior cruciate ligament).

Die Prognose bei Kreuzbandriss ist gut. Viele Betroffene erzielen durch Muskeltraining gute Ergebnisse, einige müssen ihre Aktivitäten einschränken, gelegentlich kann es Komplikationen geben.

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