Impingement-Syndrom (Schulterimpingement)

Unter dem Impingement-Syndrom der Schulter (engl. „Zusammenstoß) versteht man eine Einengung des Gleitraumes der Sehnen der Rotatorenmanschettenmuskulatur sowie des Schulterschleimbeutels (Bursa subacromialis) zwischen dem oberen Ende des Oberarmknochens und dem Schulterdach. Aufgrund der Enge kommt es bei Abduktionsbewegungen (seitliches Wegführen/Abspreizen) des Armes zu Schmerzen.

Die Ursachen sind vielfältig. Zumeist entsteht das Impingement-Syndrom durch Verschleiß bzw. Abnutzung oder Einklemmung von Kapsel- oder Sehnenmaterial. Das Impingement-Syndrom selbst zählt zu den häufigsten Ursachen von Schulterschmerzen.

Nach der Ursache werden folgende Formen des Impingement-Syndroms der Schulter unterschieden:

  • Outlet-Impingement (primäres Impingement) – morphologisch („die Gestalt betreffend“)/mechanisch bedingte Funktionsstörung, z. B. durch einen Knochensporn
  • Non-Outlet-Impingement (sekundäres Impingement) – ligamentär (in Bezug auf die Bänder) oder neuromuskulär („die Nerven und die Muskeln betreffend“) bedingte Funktionsstörung, z. B. durch eine Bursitis (chronische Entzündung des Schleimbeutels) oder Rotatorenmanschettenruptur (Riss der Rotatorenmanschette)

Das Impingement-Syndrom der Schulter kann in jedem Alter auftreten.  Degenerationserscheinungen in der Rotatorenmanschette entwickeln sich bereits ab dem 30. Lebensjahr. Diese bedingen aber nicht sofort eine klinische Symptomatik. Wenn es allerdings zu zusätzlichen Schädigungen in diesem Bereich kommt, können schmerzhafte Reizzustände der Sehnen und/oder des Gleitgewebes auftreten. Das Maximum des Auftretens liegt um das 50. Lebensjahr.

Wird das Impingement-Syndrom der Schulter nicht behandelt, führt es zu einer chronischen Sehnenreizung. Je eher mit der Therapie begonnen wird, desto günstiger ist die Prognose. Oft werden verschiedene Therapiemöglichkeiten kombiniert oder nacheinander angewandt. Bis der Betroffene Beschwerdefreiheit erlangt, vergehen nicht selten mehrere Wochen bis Monate.

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